Historie

Bereits in den Pharaonengräbern der alten Ägypter wurde Honig als Grabbeigabe gefunden. Bevor Zucker industriell gewonnen wurde, war Honig ein wichtiger, oft der einzige Süßstoff. Heute wird Honig als gesundes Nahrungsmittel verwendet. Der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland beträgt etwa 1,3 kg/Jahr

Gewinnung

Honig entsteht erst dann, wenn eine ausreichende Menge pro Zeiteinheit von den Sammelbienen in den Bienenstock eingebracht wird. Diese muss über dem laufenden Eigenverbrauch, der zur Ernährung des Bienenvolkes und zur Aufzucht der Brut notwendig ist, liegen. Somit werden also nur Überschüsse zur Bevorratung weiterverarbeitet.

Zusammensetzung und Haltbarkeit

Honig besteht in erster Linie aus Frucht- und Traubenzucker (ca. 80%). Neben 15 – 21% Wasser enthält er Enzyme, Vitamine, Aminosäuren, Pollen, Fermente, Aromastoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente. Wasserstoffperoxyd ist der Hauptwirkstoff im Honig: Die Bienen setzen bei der Produktion ein Enzym namens Glucose-Oxidase hinzu. Dieses Enzym sorgt dafür, dass aus dem Zucker im Honig permanent in kleinen Mengen Wasserstoffperoxid entsteht, ein wirksames Antiseptikum.

Der hohe Zucker- und geringe Wassergehalt verhindern, dass sich Bakterien und andere Mikroorganismen (z.B. Hefen) vermehren können und machen den Honig lange haltbar (Mindesthaltbarkeitsdatum 2 Jahre nach Abfüllung)

Honig sollte nicht über 40° erhitzt werden, wenn auf seine Enzyme und Aromastoffe Wert gelegt wird. Daher sollte das Süßen erst nach dem Kochvorgang erfolgen.

Die medizinische Wirksamkeit von Honig ist wissenschaftlich belegt, theoretisch müsste man Honig in der Apotheke kaufen.

Inhaltsstoffe:

  • Trauben- und Fruchtzucker: schneller Energielieferant für Muskeln, Herz und Nervensystem.
  • Fermente: Erleichterung der Aufnahme der übrigen Lebensmittel; Entlastung der Nieren; Verbesserung der Verdauung.
  • Glykose: Anregung des Stoffwechselprozesses in der Leber
  • Vitamine: Unterstützung der Abbauprozesse im Organismus; Ausgleich von Vitaminmangel

Medizinische Wirkung

Dass Bienenhonig Schutzeigenschaften besitzt, die die Widerstandsfähigkeit des Organismus erhöhen, wurde auch in der modernen Medizin bestätigt.

Benutzt als Wundauflage zeigt Honig seine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung. Die Wunde heilt gleichmäßig zu, es kommt zu weniger Narbenbildung.

In neuerer Zeit werden noch weitere Inhaltsstoffe mit positiver Wirkung erforscht. Spezielle Honigsorten finden daher zunehmend Eingang in die moderne Wundbehandlung.

Gemäß Deutscher Honigverordnung darf dem Honig nichts hinzugefügt und nichts entzogen werden.

 

Damit ist Honig 100 %   n a t ü r l i c h